Montanhistorischer Wanderweg Leoben-Seegraben

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Der Bergbau Seegraben war der älteste Kohlenbergbau Österreichs. Er erstreckte sich untertags in ca. zwei Kilometern Ausdehnung nördlich der Leobener Murschleife.  Erste Kohlenfunde erfolgten 1606, ab 1726 der Abbau in größerem Umfang. Gefördert wurde eine hochwertige Glanzkohle, die zum größten Teil firmenintern in den Hochöfen in Donawitz verwendet wurde. In Seegraben wurde erstmals in Österreich der Achtstundentag eingeführt (1889), 30 Jahre vor der gesetzlichen Verankerung. Der Abbau wurde 1964 auf Grund der Erschöpfung der Flöze eingestellt. Die Zentralförderanlage, der Zahlbruckner Schacht, ein von weitem sichtbares Wahrzeichen der Stadt, wurde am 27. August desselben Jahres gesprengt. Im Jahr 2002 wurde ein Montanhistorischer Wanderweg errichtet. Der Rundweg (6,5 km) hat seinen Ausgangspunkt an der „Seegrabenstraße“ bzw. am „Veitsberg“ und führt zu vielen montanhistorischen Hinterlassenschaften wie der Barbarakapelle und diversen Stollen und Schächten. Eine weitere montanhistorische Wanderung erschließt das ehemalige Glanzkohlevorkommen im Tollinggraben mit dem Nuchtenschacht (Rundweg: 4 km).

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Montanhistorische Wanderung Glanzkohlenbergbau Leoben-Seegraben
Broschüre inkl. Karte: erstellt von: VHS Leoben